So verhalten Sie sich richtig!
Im Frühjahr und Frühsommer ist der natürliche Trieb der Bienen vorhanden, sich zu vermehren. Durch einen Bienenschwarm können sich neue Bienenvölker entwickeln. Es ist also ein wichtiger Vorgang für die Vermehrung. Für den Imker bedeutet ein Schwarm Verlust: Zahlenmäßig wird das Bienenvolk geschwächt, Honig wird direkt entnommen und logischerweise tragen weniger Bienen auch weniger Honig ein.
Honigbienen sind sehr nützliche Tiere. Sie leisten durch das Sammeln von Nektar und Pollen einen erheblichen Beitrag zur Bestäubung der Pflanzen. Bienenschwärme sind völlig harmlos. Sie haben keinerlei Interesse daran, einen Menschen anzugreifen, sondern wollen nur ihre Königin auf dem Schwarmflug beschützen. Und das machen sie, indem sie sich an einem Baum oder ähnlichem um sie herum versammeln – also eine schützende Traube bilden. Wenn sich im Garten ein Bienenschwarm einfindet, können Sie das einfachste machen – nämlich gar nichts. Die Bienen werden nach einiger Zeit weiterfliegen, um eine passende Baumhöhle oder ähnliches als neue Behausung zu finden. Es ist also unnötig, die Feuerwehr zu rufen, die eh meist auf einen Imker verweist.
Also: Ruhe bewahren, nicht hektisch fuchteln, die Bienen nicht anpusten, mit Wasser oder gar dem Gartenschlauch bespritzen oder mit Rauch vertreiben wollen. Dies würde sie nur zum Stechen provozieren! Wer sich aber ruhig verhält, kann völlig unbehelligt Zuschauer eines wahren Naturschauspiels werden. Der gerufene Imker wird den Bienenschwarm einfangen (siehe Schwarmliste).